Einen weiteren Konkurrenten distanzieren

19. Januar 2018

Der 32:28-Erfolg über Viernheim war für die Oberliga-Handballer der SV Remshalden Gold wert im Kampf um den Klassenverbleib. Jetzt steht ein weiteres Schlüsselspiel auf dem Programm. Gewinnt die SVR auch in Deizisau, hätte sie einen weiteren Konkurrenten distanziert.

TSV Deizisau (15. Platz, 11:21 Punkte) – SV Remshalden (10. Platz, 13:19 Punkte; Samstag, 19 Uhr).

„Das war natürlich gut“, kommentiert der Remshaldener Trainer Frederick Griesbach den Heimsieg über Viernheim trocken. Zumal die Partie nicht leicht gewesen sei: „Der Gegner hat lange mit sieben Feldspielern gespielt. Die Aufgabe haben wir ganz gut gelöst.“ Trotzdem gab’s Anlass zur Kritik. Zufrieden war der Coach zwar mit dem Paket Abwehr/Torhüter. „Aber im Angriff hatten wir nicht die Abschlussquote, wie ich sie erwarte.“ Und ein Umschaltspiel habe überhaupt nicht stattgefunden. „Das müssen wir ändern.“

Mindestens acht Wochen lang wird die SVR nun allerdings auf ihren herausragenden Spieler Hendrik Wiesner verzichten müssen. Er hat sich nach dem Auftritt in Viernheim, in dem er sieben Treffer erzielte, wie geplant einer OP am Finger unterzogen. Jetzt sind andere Spieler gefordert, nicht nur der ebenfalls unersetzliche Marian Rascher, der in der vergangenen Partie mit elf Toren, darunter sechs verwandelten Siebenmetern, glänzte.

Dass der nächste Gegner Deizisau nicht einfach zu bezwingen sein wird, wissen die Remshaldener aus der Vorrunde. Ihr Heimspiel hatten sie nur hauchdünn mit 29:28 für sich entschieden. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, benötigt die SVR also mindestens ein Unentschieden. Doch mit Rechenspielen hält sich Griesbach nicht auf: „Unser Ziel ist ein Sieg, egal mit welchem Ergebnis.“ Voraussetzung dafür sei, dass die vor zwei Partien neu installierte 5:1-Deckungsformation wieder gut funktioniere. „Wir müssen uns dann mit Tempogegenstößen oder mit Toren aus der zweiten Welle belohnen. Schnelle, einfache Tore kosten uns wenig Kraft und sind demotivierend für den Gegner.“ Bis auf Wiesner und den ebenfalls verletzten Uli Seybold ist das Team komplett.

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