Nach einer unerwartet guten Vorrunde und einem Start in die Rückrunde mit 13 Siegen und ohne Niederlage gingen wir mit der Einstellung ins Spiel gegen Stammheim/Zuffenhausen, auch dieses zu gewinnen. Trotz Ausfällen in den eigenen Reihen und nur drei Spielern auf der Bank (die A-Jugend und die Männer 2 spielten zeitgleich) war man leider nicht bereit, von Anfang an die Konzentration der letzten Spiele, vor allem in der Abwehr, zu zeigen.
So hielt man durch Glück und den Leistungen des einzigen Torhüter Steinhauer in den Anfangsminuten das Spiel noch ausgeglichen. Gleichzeitig konnte man jedoch vorne nicht durch die Abwehrreihen durchbrechen und schoss mit Halbchancen den gegnerischen Torhüter ein. Nach nur 15 Minuten wackelte das Spiel schon beträchtlich. Da man aber „nur“ drei Tore hinten lag, hoffte das Trainerteam eine Wende zu schaffen und nahm eine Auszeit. Im Folgenden verzweifelte man an dem schier unüberwindbaren gegnerischen Torhüter und ermöglichte den Gegnern somit leichte Kontersituationen, welche auch durch mangelndes Rückzugsverhaltens nicht aufgehalten wurden. Den zwischenzeitlichen Tiefstand in der ersten Hälfte erreichten die Junioren mit sechs Toren Rückstand (14:8). Letztendlich lag man zur Halbzeit fünf Tore zurück.
In der Pause nahm man sich vor, wie in Welzheim, das Spiel zu drehen. Die Partie sollte mit beherztem Abwehrspiel, mehr Mut im Angriff und konzentrierten Torabschlüssen gedreht werden.
Der Anfang der zweiten Spielhälfte war vielversprechend: Durch ein gutes Abwehrverhalten und dadurch resultierenden Ballgewinnen konnte die Heimmannschaft zunächst in Bedrängnis gebracht werden und man war nach kurzer Zeit wieder auf drei Tore herangekommen. Durch erneute Unkonzentriertheiten ließ man sich jedoch leider wieder viel zu schnell aus dem Konzept bringen, wodurch die neu gewonnene Aggressivität nicht mehr aufs Spielfeld gebracht werden konnte. Stattdessen gab man das Spiel zu schnell auf. Letztendlich stand am Ende eine deutliche 34:26-Niederlage zu Buche.
Für diesen aus Junioren-Sicht gebrauchten Tag passend, verletzte sich Jonas Sigle an der Schulter und wird vermutlich für mehrere Wochen ausfallen. Gute Besserung!
So kann man abschließend sagen, dass wir selbst unser größter Gegner waren, den es in den nächsten drei Wochen, bis zum Spiel am 7. März gegen Schorndorf in der eigenen Halle, zu besiegen gilt. Dies wird man nur durch wieder mehr Engagement im Training erreichen um mit einer breite Brust unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: den Spaß am Spiel.
Bericht: Jonathan Rommel