Pflichtsieg teuer erkauft ….

19. Januar 2020

SV Remshalden  –  HC Oppenweiler/Backnang    23:19  (13:9)

 

Nur in der Anfangsphase sahen die zahlreichen Zuschauer ein enges und ausgeglichenes Spiel, die SVR bestimmte über weite Strecken die Partie und sicherte sich am Ende zwei hochverdiente Punkte im Kampf um den Verbleib in der eingleisigen Württembergliga. Diese waren allerdings schwer erkauft, verletzte sich doch mit Maxim Gries ein weiterer Spieler schwer und wird vermutlich lange ausfallen.

 

Remshalden startete gut ins Spiel, gleich der erste Gegenstoß wurde durch Kai Schweikhardt erfolgreich abgeschlossen. Zwar konnten die Gäste den Ausgleich erzielen (2:2), doch eine gut stehende Abwehr der SVR sorgte immer wieder für Ballgewinne und daraus resultierende Gegenstöße. Maxim Gries und erneut Schweikhardt sorgten beim 6:3 erst einmal für Sicherheit. Dann aber der Schock für die Gastgeber: zunächst eine zumindest fragwürdige Zeitstrafe gegen Remshalden, dann der Treffer aufs leere Tor und im Gegenzug ein Stoßen in der Luft gegen Gries, der sich bei der Landung schwer verletzte. Ein weiterer Treffer auf das verwaiste Gehäuse bedeutete das 6:6 nach 12 Minuten. In den folgenden Minuten legte die immer besser werdende Abwehr und ein überragender Torhüter Tobias Klemm den Grundstein zum Erfolg. Klemm parierte gleich zwei Strafwürfe, die Abwehr eroberte immer wieder den Ball. Niklas Pesch verwertete den ersten Gegenstoß, Marvin Klein und Marian Rascher legten nach. Spätestens beim 11:7 durch Lukas Hartenstein machte sich wieder etwas Erleichterung auf den Rängen breit. Ein weiterer Treffer durch Hartenstein und der herrlich frei gespielte Kai Schweikhardt besorgten den 13:9-Pausenstand.

 

Zwar nutzte die SVR zu Beginn der zweiten Hälfte ihre Überzahl nicht, zeigte aber in den folgenden Minuten ihre Entschlossenheit. Zunächst war es Marian Rascher mit einem sehenswerten Hüftwurf und schließlich der Gegenstoß von Niklas Pesch, der nach einem Traumpass von Klemm zum 19:10 vollenden konnte. Ein kleiner Einbruch folgte dann ab der 43. Minute, als die SVR gleich zwei Gegenstöße nicht verwerten konnte und sich der starke Niklas Hug immer wieder gekonnt in Szene setzte, der HC verkürzte zum 19:13. Die Antwort kam prompt: Patrick Kohl verwertete mit einem tollen Kempa-Tor zum 20:13. In den Schlussminuten musste Remshalden den mangelnden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen, Oppenweiler konnte verkürzen (21:16), hatte aber letztlich keine Chance, diese Partie noch zu drehen. Remshalden holte wichtige Punkte zum Verbleib in der Württemberg-Liga und kann mit dieser Leistung  –  vor allem die in der Abwehr  –  den kommenden Partien mit breiter Brust entgegensehen.

 

SVR:  Klemm, Sigle;    Eckstein, Klein (3), Gries (1), Pesch (3), Fröschle, Schweickhardt (3), Rascher (8/4), Knück, Klingler, Kohl (3), Hartenstein (2).

 

HC:  Merzbacher, J.Erb;   Kreisz, Preßmar, Sonnenburg (4), Fuggmann, Koch, Frank (3), M.Erb, Jupe, Hug (11/5), Buck (1), Lessig.