SV Remshalden – VfL Waiblingen 27:20 (13:8)
Trotz holprigem Beginn gewann die SV Remshalden das Derby gegen den VfL Waiblingen am Ende klar mit 27:20 Toren. Neben den besseren Einzelspielern war die starke Abwehrleistung der Gastgeber der Erfolgsgarant für den doppelten Punktgewinn. Bestätigung dafür auch von Seiten des Waiblinger Trainers, der Abwehrchef Kenneth Eckstein zum „man of the match“ kürte.
Waiblingen erwischte zunächst den besseren Start und führte durch einen Doppelschlag von Rechtsaußen Mirko Büchte schnell mit 2:0. Trotz einer frühen Zeitstrafe gegen den VfL taten sich die Remshaldener weiter schwer und fanden zu selten die richtige Lösung im Angriff. Erst nach gut 10 Minuten kam die SVR besser in die Partie, die Abwehr stabilisierte sich und agierte immer konsequenter. Auch im Angriff lief der Ball jetzt besser, Kai Schweikhardt und Kenneth Eckstein brachten ihr Team in Front. Allerdings verhinderten leichte technische Fehler zu diesem Zeitpunkt eine höhere Führung und der VfL blieb auf Schlagdistanz. Erst zwei sehenswerte Treffer durch Levi Fröschle vom Kreis ließen den Vorsprung anwachsen (10:7). Oliver Klingler und Marian Rascher legten nach und so sah sich Gäste-Coach Tim Baumgart zur Auszeit gezwungen. Diese sollte allerdings kaum etwas bewirken, Marian Rascher erzielte nach einer tollen Einzelaktion den Pausenstand zum 13:8.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Gäste zunächst die dominantere Mannschaft, insbesondere Sascha Laurenz sorgte mit vier Treffern dafür, dass der VfL beim 14:13 wieder bedrohlich nahe kam. Auch Coach Prasolov nahm nun die Auszeit und stellte sein Team mit klaren Anweisungen neu ein. Dies sollte sich in der Folge auszahlen, wurde doch die Defensive der SVR um Abwehr-Chef Eckstein immer stärker und erzielte gleich mehrere Ballgewinne. Auch Tobias Klemm im Tor der Remshaldener steigerte sich und zeigte gleich mehrere klasse Paraden. Waiblingen bekam zunehmend Probleme und leistete sich darüber hinaus zu viele – auch einfache – Fehler. Remshalden zog mit sechs Treffern in Folge auf 23:16 weg, womit die Partie nach 53 Minuten so gut wie entschieden war. Hier setzte insbesondere Nico Rascher mit seinen Würfen die Akzente. Zwar kämpfte Waiblingen bis zum Ende, hatte aber nicht mehr die Möglichkeiten, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Sehenswert dann der letzte Treffer der SVR, den Marvin Klein mit einem Kempa-Wurf erzielen konnte. Remshalden siegte verdient im Derby, was Gäste-Trainer Tim Baumgart erklärte: „auswärts 27 Tore zu kriegen, ist okay. Aber wenn du nur 20 selber machst, dann brauchst du dich nicht fragen, warum du verloren hast.“
SVR: Klemm, Sigle; Eckstein (4), Klein (4), N.Rascher (5), Gries (2), Fröschle (2), Schweikhardt (4), M.Rascher (5/3), Knück, Klingler (1), Kohl, Fellmeth.
VfL: Seeger, Keller; Brugger, Gühne (1), Westner (1), Linsenmaier (1), Leinhos (3), Ader, Laurenz (6), Büchte (6/1), Rauscher, Hellmann (1), Prasolov, Schwarz (1).