SV Remshalden – SG H2Ku Herrenberg 31:29 (16:14)
Endlich das lang ersehnte Erfolgserlebnis für den Viertligisten SV Remshalden – und das hoch verdient. Mit einer engagierten Leistung in Abwehr und Angriff bezwang die SVR die Gäste aus Herrenberg, hatten allerdings in der zweiten Hälfte einen Durchhänger. Am Ende jedoch bewies das Team Moral und großen Einsatz und sicherte sich beide Punkte.
Remshalden legte los wie die Feuerwehr, ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und erzwang sich Chance um Chance. Gleichzeitig war die Defensive äußerst beweglich und erzielte schon zu Beginn mehrere Ballgewinne, die in Gegenstöße mündeten. Nach nur drei Minuten führte die SVR mit 4:1 und es sollte noch besser kommen: zwei verwandelte Strafwürfe und zwei Gegenstöße nach Balleroberung sorgten für das 10:4 (14.). Das war Trainer Alexander Job zu viel, er zog die erste Grüne Karte. Herrenberg fing sich in den folgenden Minuten und verkürzte zum 11:8. Sandro Münch, bis dahin bester Werfer der Gäste verletzte sich schwer und konnte in der Folge nicht mehr eingesetzt werden. Zwei wichtige Treffer von Marvin Klein ließen die Remshaldener beim 13:9 wieder etwas entspannen, doch die SG ließ nicht locker und verkürzte erneut. Der Doppelschlag von Nico Rascher stellte beim 16:12 wieder den alten Abstand her. Doch sollten zwei kleine Unaufmerksamkeiten den Gästen wieder die Möglichkeit geben, bis zur Pause (16:14) erneut den Anschluss zu erzielen.
Zwar gelang dem stark spielenden Marian Rascher das 17:14, doch sollten in den folgenden Minuten einfache Ballverluste dazu führen, dass Herrenberg wieder im Spiel war. Der Ausgleich zum 17:17 war nur eine Frage der Zeit. Stark in dieser Phase spielte nun Carsten Röhrle, den die Gäste so nicht auf der Rechnung hatten. Er sorgte mit seinen Treffern dafür, dass die SVR auch beim 20:19 noch in Front lag. Eine Rote Karte und gleich mehrere, zum Teil unnötige Zeitstrafen brachten die Remshaldener wieder ins Hintertreffen (20:23), doch nun bewiesen die Gelb-Blauen Moral. In der Abwehr wurde wieder leidenschaftlich gekämpft, Daniel Mühleisen im Tor blieb der große Rückhalt und im Angriff bewies Moritz Knück seine Torgefährlichkeit. Sein 26:26 war der Beginn einer höchst spannenden Schlussphase, Carsten Röhrle und Kai Schweikhardt verwandelten zwar zum 28:26, doch Herrenberg blieb bis zum 29:28 (58.) dran. Erst die beiden Treffer der Rascher-Brüder besiegelten mit dem 31:28 die Niederlage der SG, der Rest war Makulatur und so konnte sich das Team von Trainer Prasolov am Ende über einen hoch verdienten Sieg freuen.
SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein, Klein (3), N.Rascher (7), Gries, Schweikhardt (1), M.Rascher (7/3), Hartenstein, Röhrle (4), Knück (7), Lehner, Kohl (2).
SGH: Rhotert, Heinz; Rau, Seeger (3/1), Schopp (2), Kohler, Böhm (1), Dürner (5/1), Fuhrmann (1), Marquardt (6), Zürn (7), Kussmann, Münch (4).