HSG Oberer Neckar:Einsbe 29:35 (17:20)
Mit am Ende des Spiels gerade einmal 7 spielfähigen Feldspielern sicherte sich die Einsbe am letzten Samstag verdiente 2 Punkte im letzten Spiel des Jahres gegen den Landesligaabsteiger HSG Oberer Neckar.
Die Personalsituation der Einsbe konnte man vor dem Spiel als leicht angespannt beschreiben. 3 Spieler im Kader für das Spiel trainierten letzte Woche gar nicht mit, zusätzlich half mit Yannik Stillner ein Spieler des Juniorenteams aus und feierte erfolgreich sein Debüt für die Einsbe. Anders als zum eigentlich bekannten Spiel der Einsbe wollte die Mannschaft aufgrund der begrenzten Spieleranzahl nicht die 3-2-1 Abwehr mit anschließendem Tempohandball spielen. Die Vorgabe war im Gegenteil das Spiel ruhig aufzubauen und wann immer das Spiel es zulässt die Kräfte einzuteilen. So stellte man das gesamte Spiel über eine 6-0 Abwehr, die auch schon im Pokalspiel gegen den HC Winnenden sehr gut funktionierte.
Schon zu Beginn des Spiels war klar, dass die HSG Oberer Neckar im Bezug auf das Tempo im Spiel einen komplett anderen Plan verfolgte als die Einsbe. Sie wollten mit schnellen Angriffen aus der ersten und zweiten Welle die Einsbe schnell müde werden lassen. Die ersten Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wie zu erwarten war Spielmacher der HSG Jan Billner der mit Abstand auffälligste Akteur auf Seiten der Gastgeber, unterstrichen wurde dies auch dadurch, dass 4 der ersten 6 Tore der HSG auf sein Konto gingen. Hatte die Einsbe doch normalerweise Probleme im stehenden Angriff, sahen die Zuschauer hier ein anderes Bild, die Abwehr der Heimmannschaft fand keinen Zugriff auf die Rückraumspieler der Einsbe und so konnte man meist im direkten Gegenangriff wieder ausgleichen. Früh im Spiel verletzte sich leider Julian Mack, sodass die Einsbe 50 Minuten lang mit 8 Feldspielern auskommen musste. Wer allerdings dachte, dass die Mannschaft einknicken sollte, wurde eines Besseren belehrt. Das 11:10 in der 16. Spielminute sollte die letzte Führung der HSG im Spiel gewesen sein. Die 6-0 Der Einsbe kam immer besser ins Spiel und auch im Angriff lief es weiterhin gut. Auch merkte man Armin Beller nicht an, dass er nur 5 Trainingseinheiten in diesem Kalenderjahr absolviert hatte, einen Manndeckung gegen ihn zeigte wie gefährlich er für die Abwehr der Gegner war. Durch einen Doppelpack von Yannik Stillner konnte man sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit sogar auf 4 Tore absetzen, der letzte Angriff der ersten Halbzeit für die Gastgeber konnte allerdings noch erfolgreich abgeschlossen werden, sodass man mit einer 3-Toreführung in die verdiente und für die Kondition auch sehr wichtige Halbzeitpause ging.
Die zweite Halbzeit begann gut für die Einsbe, gut in die zweite Halbzeit startenden Abwehr konnte man wichtige Ballgewinne erzielen und den Vorsprung zwischenzeitlich auf 5 Tore ausbauen. Und obwohl die HSG auf 3 Tore verkürzen konnte ließ die Mannschaft sich nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem Doppelpack von Pablo Lang zum 22:27 und 22:28 wechselte die Manndeckung von Armin Beller auf ihn, sollte aber auch nicht die vom Gegner gewüsnchte Wirkung erzielen. 3 Tore in Folge für die HSG sollten den Abstand nochmals auf 3 Tore verkürzen. Allerdings konnte ironischerweise ausgerechnet in der Schlussphase die Einsbe nochmal alle Kräfte sammeln und kassierte 6 Minuten lang kein Gegentor konnte aber auf eigener Seite 4 erzielen, wodurch beim 26:33 3 Minuten vor Spielende das Spiel entschieden war. Leider verletzte sich dann auch noch Yannik Stillner, sodass fast noch Markus Seybold, der mittlerweile das Torwarttrikot gegen ein gelbes Feldspielertrikot getauscht hatte, zu seinem Einsatz auf dem Feld gekommen wäre.
Am Ende stand ein verdientes 29:35 für die Einsbe auf der Anzeigetafel. Trotz weniger Spieler und vieler angeschlagener Spieler auf dem Spielfeld konnte man mit Einsatz und Spielfreude einen auch in der Höhe verdienten Sieg einfahren. Jeder Spieler hatte dabei seinen Anteil, sei es die jungen Spieler wie Samuel Gschwind oder Yannik Stillner, oder aber die verletzten bzw. angeschlagenen die auf der Bank die Mannschaft gepusht haben. Auch Armin Beller durfte zeigen wieso er früher ein paar Ligen höher gespielt hat, 8 Tore ohne Training in den letzten 2 Monaten ist durchaus eine anzuerkennende Leistung. Die Mannschaft freut sich außerdem natürlich auf den Einstandskasten und den Kasten zum ersten Tor von Yannik J. Nach so einem erfolgreichen Debüt zahlt man die bestimmt gerne.
Für die Einsbe heißt es jetzt Spielpause bis zum 16.01, wenn man um 19:30 in der Stegwiesenhalle die SV Hohenacker-Neustadt empfängt.
Das lässt der Mannschaft genug Zeit die meisten Verletzungen auszukurieren und in der Trainingsfreien Zeit zu regenerieren. Komplett ausruhen kann die Mannschaft sich aber noch nicht, denn am Samstag heißt es nochmal Vollgas geben, allerdings nicht auf dem Spielfeld, sondern bei der Teaminternen Weihnachtsfeier.
Für die Einsbe spielten:
Hägele, Seybold; Illg, Lang (11/1), Beller (8), Rosner (1), Mack, Gschwind (3), Koltermann (1/1), Stillner (5), Sigle (6)