SV Remshalden – TSV Amicitia Viernheim 32:28 (13:13)
Zum Start in die Rückrunde gewann die SVR im wichtigen Spiel gegen Viernheim verdient mit 32:28 Toren. Remshalden hatte das nötige Quäntchen Glück, die bessere Abwehr und mit Daniel Mühleisen den großen Rückhalt im Tor. So geht auch der direkte Vergleich gegen die Südhessen an die SVR, was im Abstiegskampf durchaus noch eine Rolle spielen könnte.
Remshalden war von Beginn an drin in der Partie, zeigte eine engagierte Leistung in der Defensive und ließ den Ball im Angriff laufen. Nach nur 4 Minuten lagen die Gelb-Blauen schon mit 4:1 in Führung, unter anderem auch durch zwei Siebenmeter, die Marian Rascher alle sicher verwertete. Unerklärlich dann der kleine Bruch im Spiel der SVR, Viernheim kämpfte sich in die Partie zurück und nutzte gleich mehrfach die Fehler der Hausherren aus. Beim 4:4 war die Partie wieder offen und es sollte sich auch in der Folgezeit keines der Teams entscheidend absetzen können. Was die SVR in dieser Phase auszeichnete, war der unbändige Wille. Selbst in doppelter Unterzahl ließ die Griesbach-Truppe keinen Treffer zu und war beim 10:10 nach 20 Minuten immer noch auf Augenhöhe. In der Schlussphase der ersten Halbzeit stabilisierte sich auch die Defensive wieder, Viernheim suchte oft vergeblich nach Lösungen. Dann stand da auch noch Daniel Mühleisen im Tor der SVR, der mit seinen Paraden gleich mehrfach sein Team vor einem erneuten Rückstand bewahrte. Und so endete der erste Durchgang einer wenig spektakulären Partie unentschieden. Viel Kampf und auch Krampf war zu sehen, einiges lief noch nicht rund, aber das ließ ja durchaus auf die zweite Hälfte hoffen. Beim 13:13 wurden die Seiten gewechselt.
Wie schon im ersten Durchgang sollte auch diesmal die SVR die spielbestimmende Mannschaft in der Anfangsphase sein. Hendrik Wiesner drehte nun auf, ihm gelangen vier Treffer in Folge und so warf er sein Team zum 17:15 in Führung. Marian Rascher legte nach und der überragende Daniel Mühleisen zog dem Gegner mit seinen Paraden den Zahn. Beim 20:16 (40.) lag Remshalden schon komfortabel in Führung, doch es waren ja noch einige Minuten zu überstehen. Maxim Gries und Moritz Pesch von den Außenpositionen und Marian Rascher vom Siebenmeter waren in dieser Phase erfolgreich. Viernheim versuchte es nun mit allen taktischen Mitteln, brachte den siebten Feldspieler und agierte mit doppelter Manndeckung. Alles sollte nichts nutzen, im Gegenteil: Carsten Röhrle nutzte die Freiräume auf der rechten Seite und markierte kaltschnäuzig die Treffer zum 27:23 (54.). Nach der dritten Zeitstrafe gegen Felix Holczer kamen die Gäste noch einmal bedrohlich auf (28:26), doch Kenneth Eckstein und einmal mehr Marian Rascher sorgten beim 30:27 in der 59. Minute wieder für klare Verhältnisse. Remshalden steht nach diesem wichtigen Erfolg nun auf Platz 10 der Tabelle und kann schon am kommenden Wochenende in Deizisau nachlegen.
SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (3), Klein (3), Ruge, Schwarz, Holczer, Gries (1), Wiesner (7), Rascher (11/6), Hartenstein, Pesch (4), Röhrle (3).
TSV: P. Koch, Hoffmann; Bernhardt (2), Hornstein (2), Brahm (2), Wachter (4), Seib (3), Gunst (1), Walther (2), Geisler (3), Willner (2), Hubert (1), M. Koch, König (6/3).