SV Remshalden – HSG NTW 27:12(17:3)
Wenn es nach der Tabelle gegangen wäre, hätte sich am vergangenen Sonnabend ein echtes Spitzenspiel in der Stegwiesenhalle entwickeln sollen, wenn der 2. auf den 4. der Tabelle trifft.
Was die Zuschauer jedoch zu sehen bekamen, war eine Spitzenleistung der Gastgeberinnen gegen schwache Gäste von der HSG NTW.
Remshalden ging schnell, durch eine gute Einzelleistung von Jule Auracher, mit 1:0 in Führung. Die Gäste konterten mit einem Doppelschlag und gingen beim 1:2 das erste, aber auch letzte Mal in Führung. Nach einem sehenswerten Treffer von Lisa Kristmann, nach tollem Anspiel von Katja Lehner, stand es 6:2 und die Gästetrainerin sah sich gezwungen, die erste Auszeit des Spiel zu nehmen.
Besserung im Spiel brachte das allerdings nicht, Remshalden zog, durch Kristmann und die an diesem Tag überragende Katja Lehner, mit 8:2 davon. Beim 8:3 Anschlusstreffer in der 10. Spielminute erzielte die HSG ihren letzten Treffer in Halbzeit eins. In den verbleibenden 20 Minuten im ersten Spielabschnitt zeigte Remshalden seine ganze Klasse. Die Abwehr, inklusive Torhüterin Nina Nowak, stand hervorragend und drängte die Gäste immer wieder ins Zeitspiel.
Die Offensive spielte solide, aber ohne zu glänzen. Bis zur 18. Spielminute wurden schon vier Siebenmeter der Gastgeber liegen gelassen und auch andere, gute Chancen blieben ungenutzt. So war die HSG NTW mit einem Halbzeitstand von 17:3 noch gut bedient.
Wer nun jedoch gedacht hat, die Gäste hätten sich aufgegeben, der hatte sich geirrt. Sie kamen gut aus der Pause und hatten schon nach fünf Minuten so viele Tore erzielt, wie im gesamten ersten Spielabschnitt.
Remshalden hatte merklich zwei bis drei Gänge zurück geschalten und tat in Halbzeit zwei nicht mehr als nötig. Vor allem aber Katja Lehner war an diesem Abend nicht zu stoppen, erzielte insgesamt 14 Tore und ihr war es auch vorbehalten, mit dem 27:12, den Endstand zu erzielen.
Mit diesem überzeugenden Sieg verbessert sich Remshalden auf den dritten Tabellenplatz, wäre nach Minuspunkten sogar Zweiter. In einer Woche geht es zur HSG Albstadt. Diese steckt mitten im Abstiegskampf und wird die Punkte nicht herschenken.
Es spielten: Nowak, Bauer; Vollmer(1), Kästle(1), K.Lehner(14/6), J.Lehner(1), Xander(1), Koltermann, Kuhrt, A. Müller, Kristmann(4), Dambach(2), Auracher(2).