SV Remshalden – SG Lauterstein 29:38 (10:17)
Nicht wiederzuerkennen war die SV Remshalden im Vergleich zum vergangenen Wochenende. Nahezu auf allen Positionen erreichte das Team nicht annähernd Normalform und musste sich am Ende deutlich geschlagen geben. Lauterstein kämpfte verbissen um weitere Punkte gegen den Abstieg und gewann am Ende verdient.
Remshalden startete gut in die Partie, zeigte sein temporeiches Gegenstoßspiel und lag schnell mit 2:0 in Führung. Die Defensive stand zunächst gewohnt sicher und vereitelte gemeinsam mit Daniel Mühleisen im Tor die ersten Gegentreffer. Dann gesellte sich viel Wurfpech dazu, Moritz Pesch setzte den Ball an den Innenpfosten und auch der erste Strafwurf blieb an der Unterkante der Torlatte hängen. Kleine Unachtsamkeiten in der Abwehr ermöglichten es der SG im Spiel zu bleiben und so war die Begegnung beim 4:4 nach 10 Minuten wieder völlig ausgeglichen. Die Abwehr der SVR verlor nun zunehmend den Zusammenhalt, Laufbereitschaft und gegenseitiges Aushelfen wurde vermisst. Lauterstein witterte seine Chance und zog zum 4:7 weg. Die Partie verflachte nun, viele Nicklichkeiten bestimmten das Geschehen, die SVR vergab ein ums andere Mal die Chance den Rückstand zu verkürzen. Beim 8:10 durch Felix Holczer keimte nochmal so etwas wie Hoffnung auf, doch Lauterstein nutzte erneut seine Chancen effektiver und zog zum 8:13 nach 25 Minuten weg. Die SG zeigte deutlich mehr Willen und Kampfbereitschaft, Remshalden reagierte nur noch. Abpraller landeten beim Gegner, die Abwehr ließ jegliche Zuordnung vermissen. Lauterstein kassierte in der 29. Minute dazu noch eine – zumindest umstrittene – Rote Karte, doch auch aus daraus sollte die SVR keinen Profit erzielen. Im Gegenteil: Leon Weiß erzielte für seine SG zwei weitere Treffer in Unterzahl zum 10:17-Pausenstand.
Sicherlich hatte sich das Team von Trainer Freddy Griesbach für die zweite Halbzeit mehr vorgenommen, startete auch vielversprechend mit dem ersten Treffer, doch das sollte es dann auch schon gewesen sein. Eine weitere – wiederum umstrittene – Rote Karte traf diesmal die SVR, was die Gäste zum 12:20 zu nutzen wussten. Nun ging ein kleiner Ruck durch das Remshaldener Team, bis zum 15:20 verkürzten die Gastgeber, ehe Lauterstein seine Auszeit nahm. In der Folge nahm das Unheil seinen Lauf: Lauterstein gelangen die einfachen Tore aus dem Rückraum, Remshalden war nicht in der Lage den Rückstand zu verkürzen. Während die SG aus allen Lagen traf, blieben die meist unvorbereiteten Versuche der SVR im Block der Gäste-Abwehr hängen. Die Gelb-Blauen versuchten es nun mit allen Mitteln: die Brechstange wurde ausgepackt, der Gegner wurde mit offener Manndeckung unter Druck gesetzt. Alles war vergeblich, Lauterstein gewann am Ende deutlich aber verdient und verkürzte damit seinen Rückstand in der Tabelle. Die SV Remshalden wird trotz dieser deutlichen 29:38-Niederlage allerdings den Kopf nicht in den Sand stecken und bereits am kommenden Samstag versuchen, in Willstätt wieder Normalform abzurufen.
SVR: Klemm, Mühleisen; Eckstein (6), Klein (3), Hertel (1), Schwarz, Holczer (2), N.Pesch (1), Rascher (10/4), Hartenstein (3), M.Pesch (3), Röhrle, Knück.
SGL: Wiche, Wagner; F.Lackinger, Schmid (3), M.Stuber (1), Villforth (2), Nägele (4/1), Kölle (9), Dangelmaier (3/2), Mühleisen (1), C.Stuber (6), Weiß (7), T.Lackinger (2), Funk.