Wieder mit Spaß am Handball und Slavko als Chef in die fünf Endspiele

5. April 2018

Hier der Auszug aus einer bereits in der Waiblinger Kreiszeitung veröffentlichten Nachricht:

Überraschend hat die SV Remshalden am Donnerstag den erst vor der Saison verpflichteten Trainer Frederick Griesbach entlassen. Sowohl sportlich als auch zwischenmenschlich habe die Zusammenarbeit zwischen Coach, Männermannschaft und Verein nicht mehr richtig funktioniert, so der Sportliche Leiter Fridger Koltermann. Bis zum Saisonende wird das Team vom bisherigen Co-Trainer Slavko Pustoslemsek gecoacht.

 Offenbar war das Verhältnis zwischen Club und Trainer bereits seit Ende Februar beschädigt. Griesbach hatte bekannt gegeben, zur neuen Saison zum Drittligisten VfL Pfullingen zu wechseln. „Für uns ist das eine unglückliche Situation, er hatte bei uns schon zugesagt“, erläutert Koltermann. Zwar sei das dem Verein in der vorangegangenen Saison schon bei Alexander Schurr passiert, doch der habe sich nach enger Absprache mit der SVR schon während der Hinrunde im November dazu entschieden, den Club in Richtung Kornwestheim zu verlassen. Und Remshalden daher die Möglichkeit gehabt, kurz darauf erste Gespräche mit Griesbach zu führen. Diesmal dagegen sei die Saison bereits weit fortgeschritten, die Suche nach einem Nachfolger folglich sehr schwierig

Auch das junge Team der SVR sei von Griesbachs Entscheidung vor den Kopf gestoßen gewesen. „Wir hatten das Gefühl, dass er die Mannschaft nicht mehr so erreicht und wir neue Akzente setzen müssen“, so Koltermann. Das sei auch aus den Reihen der Spieler zu hören gewesen. „Wir stehen vor einem schwierigen Saisonfinale und sehen keine Chance, dass wir das mit Herrn Griesbach hinkriegen.“ Zwar spiele Remshalden als Aufsteiger insgesamt eine gute Saison. Doch es könnte bis zu fünf Absteiger geben. Sauer aufgestoßen sind den SVR-Verantwortlichen daher die sehr deutlichen Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Schwäbisch Gmünd, Lauterstein und zuletzt Söflingen (21:32).

Enttäuschung beim Ex-Coach

Frederick Griesbach, der erstmals ein Team bei den Aktiven trainiert hat, ist freilich enttäuscht über seinen Rausschmiss. Informiert worden sei er von Abteilungsleiter Bernd Kuger. „Mir wurde gesagt, die Mannschaft kann mit mir kein Spiel mehr gewinnen und will nicht mehr mit mir arbeiten“, so Griesbach. Dass er dem Verein aber bereits zugesagt und dann einen Rückzieher gemacht habe, stimme so nicht. Ins Detail geht der Coach aber nicht: „Ich seh‘ es anders, will aber kein neues Fass aufmachen.“

Selbstverständlich gebe es immer Dinge, die ein Trainer – aber auch die Mannschaft und der Verein – besser machen könnten. Doch Griesbach verweist auf die positive Bilanz seiner Arbeit: „Wir sind als der Aufsteiger mit dem vielleicht geringsten Budget Elfter und haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Und wir haben uns individuell sehr verbessert. Ich kann also nicht alles falsch gemacht haben.“

Bis zum Saisonende trainiert der Co-Trainer

Bis zum Saisonende wird das Team nun vom bisherigen Co-Trainer und B-Lizenz-Inhaber Slavko Pustoslemsek gecoacht. Der Routinier Oliver Ruge, der aufgrund seiner Knieverletzung nicht mehr selbst spielen kann, soll ihn unterstützen. Griesbach hält das für eine sehr gute Lösung: „Ich hoffe, Slavko holt die Kohlen aus dem Feuer. Ich halte sehr viel von ihm. Der Mannschaft, allen voran ihm, wünsche ich den Klassenerhalt.“

 

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