Mit einer großen kämpferischen Leistung im letzten Spiel der vergangenen Saison verhinderten die Handballer der SV Remshalden den direkten Wiederabstieg aus der Oberliga. Auch heuer ist der Klassenverbleib oberstes Ziel. Der neue Coach Alexandr Prasolov soll dafür sorgen, dass die Nerven diesmal mehr geschont werden. Mit ihm sprach Sportredakteur Mathias Schwardt.
Herr Prasolov, als neuer Trainer: Wie zufrieden sind Sie mit der Mannschaft? Welche Eindrücke haben Sie in der Vorbereitung gewonnen?
Mit der Trainingsleistung der Mannschaft und der Vorbereitung bin ich zufrieden. Obwohl wir die letzten zwei Wochen nicht in der Halle waren, sind die Jungs weiterhin motiviert und ziehen voll mit. (Anmerkung des Sportlichen Leiters Fridger Koltermann: „Leider ist die einzige Halle in Remshalden, in welcher wir mit Haftmittel trainieren dürfen, zwei bis drei Wochen in den Ferien wegen Reinigungsarbeiten geschlossen.“) Kameradschaft wird in der Mannschaft ganz groß geschrieben.
Gibt es Verletzungssorgen?
Bis jetzt gab es nur ein paar Kleinigkeiten, aber das gehört in so einer Vorbereitung dazu. Und ich hoffe, es bleibt bei den Kleinigkeiten.
Wie zufrieden sind Sie mit den Neuzugängen?
Die Neuzugänge haben sich alle gut in die Mannschaft eingefügt und übernehmen Verantwortung. Nicola Rascher und Patrick Kohl kommen aus der BWOL und haben schon gezeigt, dass sie in dieser Liga mithalten können.
Nach dem Aufstieg hat Remshalden in der vergangenen Saison den direkten Wiederabstieg im allerletzten Moment verhindert. Was macht Sie zuversichtlich, den Klassenverbleib diesmal früher einzutüten?
Uns erwartet eine schwierige Saison mit lauter knappen Spielen. Diese Spiele wollen wir mit dem Teamgeist und der Einstellung, die die Mannschaft in den letzten Jahren ausgemacht hat, für uns entscheiden.
Mit Aufsteiger TV Bittenfeld II spielt nun ein weiteres Rems-Murr-Team in der BWOL. Freuen Sie sich auf die Derbys?
Man freut sich selbstverständlich auf jedes Derby. Wir werden auf jeden Fall alles daransetzen, diese zwei Spiele zu gewinnen. Es ist nur schade, dass so wenige Mannschaften aus dem Rems-Murr-Kreis in der Liga vertreten sind.
Wie stark sind insgesamt die Auf- und Absteiger einzuschätzen? Wer werden Ihre Hauptkonkurrenten im Abstiegskampf?
Außer den Bittenfeldern habe ich leider noch keine andere Mannschaft gesehen, die neu in der Liga ist. Über die Bittenfelder kann man sagen, dass sie mit reichlich Erfahrung aus höheren Ligen ausgestattet sind und deshalb nicht unbedingt als Abstiegskandidat gelten.
Ihr erstes Ligaspiel bestreiten Sie mit Ihrem Team am Samstag, 8. September, beim TV Weilstetten. Ein schwieriger Auftakt?
Die Mannschaft des TV Weilstetten hat in der vergangenen Saison als Aufsteiger eine sehr gute Runde gespielt und dabei vor allem in den Heimspielen überzeugt. Trotzdem wollen wir im ersten Ligaspiel die Punkte mitnehmen und gut in die Saison starten.