TSV Weinsberg – SV Remshalden 34:17 (14:9)
Wie schon in den Spielen zuvor, war die SV Remshalden nur 20 Minuten in der Lage, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Lediglich 17 Treffer sind schlichtweg zu wenig, um gegen die BWOL-Gegner bestehen zu können. Besonders auffallend auf Seiten der Remstäler waren dabei die eklatante Chancenverwertung und die vielen technischen Fehler. Weinsberg beherrschte die SVR nach Belieben und gewann auch in der Höhe verdient mit 34:17 Toren.
Eigentlich machte die Anfangsphase viel Hoffnung, denn Nico Rascher brachte die Gäste mit zwei Treffern mit 2:1 in Führung. Der Angriff gefiel mit schnellem Kombinationsspiel und im Tor der SVR zeichnete sich der starke Tobias Klemm gleich mit zwei Glanzparaden aus. Das Problem lag eher in der Defensive, die insbesondere den Weinsberger Kreisspielern viel zu viel Räume ließ. Die Treffer zur 4:3-Führung des TSV fielen aus der Nahdistanz. Mit zunehmender Spieldauer tat sich nun auch die Offensive der Gäste immer schwerer, um jede Chance musste gekämpft werden. Häufig bewegte sich der Angriff am Rande des Zeitspiels, was den Druck zusätzlich erhöhte. Jan Hertel vom Kreis und Marvin Klein aus dem Rückraum sorgten mit ihren Toren dennoch dafür, dass Weinsberg nicht entscheidend wegziehen konnte. Bis zum 11:9 durch Maxim Gries blieb die SVR auf Tuchfühlung, doch was dann folgte, ließ die vielen mitgereisten Fans nachdenklich stimmen. Es reihten sich Ballverluste, technische Fehler und unnötige Würfe aneinander. Die Defensive war häufig den einen Schritt zu spät und kassierte folgerichtig Strafwürfe und Zeitstrafen. Drei Treffer der Weinsberger zum 14:9-Pausenstand waren die Konsequenz.
Wer dachte, es könne nicht mehr schlimmer werden, wurde zu Beginn der zweiten Hälfte eines Besseren belehrt. Weinsberg erhöhte mühelos auf 19:9 und profitierte dabei von der eklatant schwachen Wurfausbeute der SVR, die im Angriff nun in Einzelaktionen zerfiel und sich dabei an der kompakten TSV-Abwehr aufrieb. Die Abwehr der Remshaldener versuchte es nun mit doppelter Manndeckung gegen den guten Weinsberger Rückraum, was diese allerdings nur kurzzeitig aus dem Konzept brachte. Der Rest des Spiels ist schnell geschildert: In der Abwehr war die SVR weitestgehend überfordert und kassierte weitere Zeitstrafen. In der Offensive blieben die Würfe am Block des Gegners hängen oder waren Beute des guten Yannick Hölzl im Tor des TSV. Dazu gesellten sich unzählige technischer Fehler und überhastete Abschlüsse. Selbst klare Gegenstoß-Chancen fanden nicht ihr Ziel. Folgerichtig landete der TSV Weinsberg mit dem 34:17 einen klaren Sieg, während sich Remshalden nun Gedanken machen muss, wie die Fehlerquote gesenkt werden kann um gegen solche Gegner zu bestehen.
TSV Weinsberg: Hölzl, Wersch; Cakar (2), R.Reichert (3), Seifer (2), Nentwich, J.König (3), Bollmann (2), F.Reichert (2), S.König (5/1), Frank (1), Prasolov (7/3), Wahl (7).
SV Remshalden: Klemm, Mühleisen; Klein (3), N.Rascher (2/1), Gries (3), Pesch (1), Schweikhardt (2), Hartenstein (2), Knück, Hertel (2), Kohl (2).